Unterkochen - SF Stuttgart 3, 4:4
Unterkochen verpasst Chance
Nach der zuletzt verpassten Gelegenheit, gegen die Schachfreunde aus Tamm zu punkten, war es am nachfolgenden Spieltag klares Ziel, gegen die Schachfreunde aus Stuttgart, einen Sieg zu verbuchen. Leider konnte dieses Ziel nicht in die Tat umgesetzt werden.
Zum Spielverlauf:
Zunächst standen die Zeichen für Unterkochen gar nicht schlecht, als bereits zu Beginn des Mannschaftskampfes feststand, dass der Gegner das erste Brett unbesetzt lassen würde. Trotz der baldigen Führung, konnten die Gäste aus Stuttgart bereits nach etwa einer Stunde Spielzeit aufgrund einer Unaufmerksamkeit von T. Fink (2) ausgleichen. Nachdem sich abzeichnete, dass L. Höring und M. Egle beide eine sehr gute bzw. gewonnene Stellung erreicht hatten, konnten sowohl D. Junker (3) als auch J. Rieck (4) in ein gerechtes Unentschieden einwilligen. Leider konnte R. Zirlik trotzt aller Bemühungen seine Stellung nicht mehr verteidigen, sodass die Unterkochener erstmalig in Rückstand gerieten. Es folgte der Sieg von L. Höring, mit diesem wieder alles offen zu sein schien. Bedauernswerterweise konnte M. Egle (2), der nahezu die ganze Partie seinen Kontrahenten dominierte, seinen Vorteil nicht in einen vollen Punkt umwandeln. Er war gezwungen, die Punkteteilung in einem nicht mehr zu gewinnenden Endspiel zu akzeptieren. Nun wurde es sehr spannend. Es stand 3.5:3.5 und es war selbst für erfahrene Kenner des königlichen Spiels nicht absehbar, wie die Partie von N. Karatsioras (6) ausgehen würde. Nach weiteren zwei Stunden Spielzeit einigten sich beide Spieler auf ein mehr oder weniger gerechtes Remis, sodass der Mannschaftskampf mit einem 4:4 endete.
Daraus profitieren können – in Anbetracht der bereits kritischen Situation im Abstiegskampf – nur die Stuttgarter Schachfreunde, die mit nun bereits vier gesammelten Punkten den dritten Tabellenplatz belegen. Für Unterkochen allerdings hätte wahrscheinlich nur ein Sieg weitergeholfen, da man nun in der Pflicht steht, gegen einen der stärkeren Gegner punkten zu müssen. Nichtsdestotrotz bleiben dem SVU noch Chancen, den drohenden Abstieg zu vermeiden. Man hofft deshalb, beim nächsten Heimspiel gegen die Schachfreunde aus Feuerbach das Ruder wenden zu können.