KK OA: Unterkochen 2 landet Auswärtssieg in Crailsheim
Mit leichter DWZ-Hoheit trat man gegen altbekannte Gesichter in neuem Spiellokal an.
Bei Unterkochen rückte für Philipp Zoller Thomas Joas wieder ans Brett; allerdings spielte Crailsheim ebenfalls mit einem Ersatzspieler Lorenz Köstner an Brett 8 und da trafen nicht die Schlechtesten aufeinander.
Die Spiele entwickelten sich lange auf gleichem Niveau, Entwicklungen waren schwer abzuschätzen; einzig Lutz Hoering an Brett 2 suchte zügig die Entscheidung, die Vorteile waren klar ersichtlich, bis der Punkt dann eingefahren war, vergingen aber noch einige Züge, das sich sein Gegner heftig wehrte.
Richard Haidl (Brett 4) sah auf einmal seinen Läufer am Damenflügel eingesperrt und er musste mit 3 Bauern als Ersatz vorlieb nehmen. Sei Gegner versäumte es im Anschluss, aus seiner Figurenhoheit am Königsflügel Kapital zu schlagen, so daß Richard seine verbunden Freibauern am Damenflügel immer weiter aufziehen konnte und sein Gegner diese nur noch durch ein Figurenopfer stoppen konnte. Als er mit Turmverdoppelung dann auf die Grundlinie eindringen konnte, war die Partie zu Richards Gunsten entschieden.
Jürgen Langohr lieferte sich mit Werner Geldner einen ausgeglichenen Kampf; beide hielten das Risiko in Grenzen; das folgerichtige Remis war am Ende der halbe Punkt zum Mannschaftssieg.
Rene Baier (Brett 5) kam gegen Roderich Sprick schnell ins offene Turmendspiel, bei dem er sich leichten Vorteil erspielt hatte. Am Ende blieb ihm ein Mehrbauer, der jedoch keine Chance auf Umwandlung hatte – auch hier gab es ein Remis.
An Brett 6 stand Lukas Wallinger lange unter Druck; seinem Gegner Karl-Heinz Schöpflin gelang es mit einer Turmverdoppelung auf der Damenlinie einzudringen; Lukas setzte alles; lies f-unf e-Bauer unterstützt vom Läufer laufen - ungeachtet von Bauernverlusten am Damenflügel. Das Risiko sollte sich bezahlt machen und Lukas holte sich seinen ersten Sieg in der noch jungen Saison.
An Brett 6 hatte Gerhard Scheller im unübersichtlichen Mittelspiel eine Menge zu rechnen; nach erfolgtem offenen Schlagabtausch blieben nur noch Bauern, die durch die jeweiligen gleichfarbigen Läufer unterstützt waren, übrig; folgerichtig endete die Partie remis.
Eine wilde Schlacht sah man in der eingangs erwähnten Partie an Brett 8, Thomas Joas startete einen furiosen Angriff am Königsflügel, war dazu bereit Material zu opfern. Seinem Gegner blieb nur noch ein folgenschweres Gegenopfer, denn die offene Königsstellung lies überraschendes Gegenspiel zu, so daß Thomas Joas nach langem Kampf die Flügel streckte.
An Brett 1 hatte Rainer Geißinger über weite Strecken eine ausgeglichene Stellung; als der Mannschaftssieg bereits in trockenen Tüchern war, konnte er befreit aufspielen und im Figuren-,Turmendspiel die Entscheidung suchen, was letztendlich auch gelang.
Mit einem 5,5:2,5-Auswärtssieg durfte man zufrieden den Heimweg antreten.